JJLVK Nachlese
48 Kinder und Jugendliche machten sich am Freitag auf den Weg aus bayerischen Gefilden ins ferne Niedersachen, davon fast die Hälfte aus Regensburg. In Bad Salzdetfurth angekommen, durften wir zusammen mit den Sachsen eine kleine Turnhalle beziehen. Da die weißgrüne Fraktion ein klein wenig früher die Halle in Besitz genommen hatte, fand sich die ehemals paritätisch ausgerichtete grün-blaue Demarkationslinie ein klein wenig zuungunsten der bajuwarischen Abordnung verschoben. Dank unkomplizierter Unterstützung seitens der Ausrichter wurden ein paar Herren der Schöpfung in ein separates Klassenzimmer ausgelagert, ansonsten wäre es noch kuscheliger als ohnehin schon geworden.
Samstag Morgen war dann theoretisch gemütliches Ausschlafen angesagt, da der Frühstückstermin relativ spät war. Blöd nur, dass die Sachsen eine Stunde früher dran waren und wenn 60+ Leute zum Essen gehen, geht das nun mal nicht völlig geräuschlos. Aber schlussendlich waren alle versorgt, die Rucksäcke wurden gepackt und der gut 2km lange Anmarsch zum WKZ in Angriff genommen. Erste (Orts-)Routenwahlen waren dabei gefragt.
Das Wetter war sonnig warm, aber nicht zu heiß, auf jeden Zeltaufbau haben wir erfolgreich verzichtet und in weiser Voraussicht auch keine mitgenommen. Ein bisschen Kriegsbemalung anlegen und schon sind die ersten zum Start unterwegs. Höhenmeter waren auf der Karte versprochen, die gab es auch reichlich für alle Kategorien. Von den versprochenen eingezeichneten umgefallenen Bäumen war im Gelände beim Laufen nur wenig zu bemerken. Dafür gab es ein paar mehr Wurzelstöcke als auf der Karte zu sehen, das muss sich ja irgendwie ausgleichen.
Wichtige Punkte für die Wertung konnten Benjamin, Lara, Laurin, Juliane, Sarah und Yannick als beste Bayern in ihrer jeweiligen Kategorie sammeln. An Erfahrung gewonnen haben sicher Marie, Eduard und Radovan, die erstmals in den Rahmenklassen DH10 bei diesem Event an den Start gegangen sind, Respekt!
Bei der abendlichen Veranstaltung kommen mittlerweile alle Landesverbände in diversen Maskierungen, sogar die sonst noch recht zurückhaltenden Sachsen haben sich anstecken lassen und zogen als Überflieger ihre Kreise. Hatte ja eine gewisse Berechtigung, da sie alle Wertungen nach den Einzelläufen souverän anführten. Spannend blieb die Frage nach Platz zwo, und hier lag die bayerische Abordnung, vertreten im klassischen Schlumpfoutfit inklusive Schlumpfine, Papa Schlumpf und Gargamel, tatsächlich auf Platz zwei. Niedersachsen als vermeintlich schärfster Konkurrent lag schon ein paar Punkte zurück und durfte sich mit den Hessen um Platz drei streiten.
Am Sonntag durften diesmal wir die Sachsen wecken vor dem Frühstück, bevor es wieder in Richtung WKZ ging. Die Sichtstrecke ging einmal der Länge nach durch das Stadion, und eigentlich hatte jeder Landesturnverband seine abgesteckten 10m zum Anfeuern der Läufer. Da der Zugang zur Sichtstrecke über eine mittlere Treppe führte, war es jedoch wesentlich interessanter sich am Ende derselbigen zu versammeln und alle Läufer die Treppe raufkeuchen zu sehen (es gab ein paar wenige Ausnahmen mit der Keucherei).
Echte Podiumsplätze waren leider spärlich vertreten. Einzig H14 (2.) mit Laurin und Max, sowie D16 (1.) mit Juliane und Sarah konnten sich auf das Podest stellen. Knapp verpasst haben das Jara und Lara als 4. in D14, Magdalena und Nele als 6. in D14, Johannes, Magdalena und Simon als 6. in H14 sowie Yannis und Florian als 6. in H16.
Insgesamt reichte es jedoch, um den Vorsprung vor den Niedersachsen und Hessen souverän zu halten und wieder Zweiter in der Länderwertung zu werden, klasse!
Für nächstes Jahr stellt sich die wesentliche Frage: Wo ist Westfalen?
Klemens