Sommerwetter, Regen, gute Karten und ein spitzen Team, die EUSA Games in St. Gallen
Am letzten August Wochenende fand die Europäische Studenten Meisterschaften in St. Gallen statt. Dabei haben 66 Universitäten aus 27 Länder um die Medaillen gekämpft. Für die Uni Regensburg haben sich 6 Läufer*innen auf den Weg gemacht. Das Team der Uni Regensburg bestand aus Sophie und Konstantin Kraus, Riccardo Casanova, Timon Lorenz, Jasmin Hertel und Philipp Schwarck. Vor uns hatten wir spannende Läufe bestehend aus einem Sprint mit Quali und Finale, einer Mitteldistanz und einem krönenden Sprint-Staffelwettkampf.
Es ging am Mittwochmittag in Regensburg los. Unser erstes Ziel war das Akkreditierungsgebäude am Bahnhof von St. Gallen. Dort trafen wir dann auch fast alle andere Deutsche Starter. Insgesamt sind 13 Athleten aus Deutschland angereist. Mit den Akkreditierungen in den Taschen machten wir uns dann auch dem Weg in das Hotel und anschließend zum Abendessen. Das Abendessen bei der Mensakette Migros war eines der Highlights an diesem Wochenende, es war ein All-you-can-eat vom Veranstalter, das haben wir selbstverständlich vollständig ausgenutzt und vielleicht auch ein wenig zu viel gegessen.
Der Donnerstag war dann ein Vorbereitungstag, dass hieß wir hatten Zeit uns mit den Modellevents zu beschäftigen. Wir haben uns mit dem Sprintgelände und dem Schweizer Waldgelände vertraut gemacht. Obwohl sich glücklicherweise herausstellen wird, dass das Mittel-Gelände nicht so dornig sein wird wie beim Modellevent. Am Abend fand dann noch die Eröffnungszeremonie statt, wo wie neben einem herzlichen Willkommen auch einige Schweizer Jodler erleben durften. Zurück im Hotel angekommen, traf sich das deutsche Team nochmal um, die Karten für den Sprint und die letzten Informationen zu besprechen.
Der Freitag begann nach dem Frühstück aus der Sprintqualifikation. Man startete dabei in einer der drei Heats, bei den Damen musste man die Top 24 und bei den Herren die Top 30 erreich, um sich für das A-Finale zu qualifizieren. Aus Regensburg gelang dies, Timon und Ric, die dann am späten Nachmittag sich im A-Finale in einem sehr starken Läuferfeld beweisen durften. Hier sei auch erwähnt das sich Mareike und Isabel Seeger für das A-Finale qualifiziert. Die restlichen Läufer*innen, die den Einzug in das A-Finale nicht geschafft haben durften dann in einem kürzeren B-Finale starten. Anschließend konnten wir im Ziel auf einer großen Leiwand das Renngeschehen live mitverfolgen. Am Abend gab es dann auch wieder ein Festmahl bei Migros und eine Besprechung des nächsten Tages.
Am Samstag hieß für ein paar Athleten früh aufstehen, da der erste Start um 9:30 war und man vom Hotel erst 50 Minuten mit Bus und Straßenbahn zum WKZ fahren musste. Fertig umgezogen musste man dann nochmal 2,5 km + 160 hm zum Start „laufen“. Die Mitteldistanz fand an einem Berghang statt. Gefordert wurde ein schnelles Navigieren durch kleine Täler und Flüsse und einen richtigen Umgang mit den Dickichten und Wiesen. Am Nachmittag gab es dann noch das Angebot an einer kleinen Stadtführung teilzunehmen, wo man dann erfahren hat, wie sich St. Gallen von einem Zentrum für Luxusartikel zu der Stadt entwickelt hat, wie wir sie heute kennen.
Das Wetter am Sonntag stand in Kontrast zu den vorherigen warmen sonnigen Tagen. Wir hatten eine Mischung aus wechselhaften Regen, starken Regen und strömenden Regen. Dies war auch eine Herausforderung für den Veranstalter der die ursprüngliche Quarantäne im freien geplant und nun kurzfristig eine Alternative organisieren musste. Da diese Alternative auch noch nicht vollständig fertig geplant war, hatten wir auch noch nicht alle Informationen und durften uns vor Ort einen ersten Überblick verschaffen. Die Sprintstaffel, obwohl sehr nass, hat den Leuten dennoch viel Freude bereiten. Hervorzuheben ist die starke Leistung von Ric und Timon, die auf der Startstrecke kurz vor dem Ziel noch 4. war, dann aber aufgrund einer schlechtere Routenwahl den Anschluss zur Führungstram verloren haben. Wodurch es an diesem Tag nur für einen starken 9. Platz gereicht hat.
Am Abend fand dann noch die Siegerehrung aller Distanzen und die Abschlusszeremonie statt. Abgerundet wurde der Abend dann noch einer After-Show-Party, wo gut gefeiert wurde. Nach einer kurzen Nacht haben am Montag dann alle den Weg nach Hause angetreten.
Philipp